Burnout Paradise Remastered im Test: Freiheit, Spaß und verbogenes Metall (2025)

Racing-Fans sollten sich gut anschnallen, denn in Burnout Paradise Remastered erwarten uns turbulente und actionreiche Herausforderungen, in denen es vor rasanten Stunts und halsbrecherischen Crashs nur so wimmelt. Den Arcade-Racer kann man darum nahezu uneingeschränkt allen empfehlen, die vor allem eines von Rennspielen erwarten: eine Menge Action.

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  1. 1Eine Führerscheinprüfung der anderen Art
  2. 2Boost ist Trumpf - oder der Tod!
  3. 3In Paradise City muss die Freiheit grenzenlos sein
  4. 4Vollgetankt bis zum Anschlag

Dem über zwölf Jahre alten Titel gelingt es dabei spielend, uns in den Sog der schnellen Rennen zu ziehen, und das, obwohl er auf viele eher moderne Features wie Tuning oder optische Anpassungsmöglichkeiten verzichtet.

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Burnout Paradise Remastered. Switch-Version im neuen Trailer

Eine Führerscheinprüfung der anderen Art

Quelle: PC GamesBurnout Paradise Remastered im Test: Den paradiesischen Arcade-Racer gibt es jetzt auch für SwitchZu Beginn des Spiels werden wir recht unvermittelt und ohne große Umschweife in die offene Welt von Paradise City geworfen, nachdem uns die lässige Radiomoderatorin DJ Atomica kurz und knapp erklärt, worum es im Kern des Spiels geht. Überall in der frei befahrbareren Spielwelt finden wir Ampelkreuzungen, an denen wir Events starten können. Erfolgreiche Abschlüsse werden dabei auf unserer Fahrerlizenz vermerkt. Haben wir eine bestimmte Anzahl von Siegen erreicht, dann wird unsere Lizenz in den nächsten Rang aufgewertet.

Alle abgeschlossenen Events werden dann zurückgesetzt und sind nun gegen herausforderndere Gegner spielbar, bis wir zum nächsten Rang aufsteigen. Dieses zunächst nach einem eher eintönigen Loop klingende Spielprinzip schafft es jedoch schnell, uns die Zeit vergessen zu lassen. Das liegt unter anderem daran, dass wir die Events immer schnell und ohne großes Vorgeplänkel starten können. Auch Beschränkungen gibt es hier kaum, lediglich für manche speziellen Herausforderungen muss ein besonderer Wagen gefahren werden. Ansonsten können wir schnell und direkt Runde um Runde starten, wodurch sich der Gameplay-Loop schnell, direkt und befriedigend anfühlt.

Boost ist Trumpf - oder der Tod!

Quelle: PC GamesBurnout Paradise Remastered im Test: Den paradiesischen Arcade-Racer gibt es jetzt auch für SwitchSein Suchtpotenzial verdankt Burnout Paradise vor allen Dingen einer hervorstechenden Qualität: dem überragenden Geschwindigkeitsgefühl. Auf der Switch können selbst bei waghalsigsten Geschwindigkeiten und während turbulentester Crashs flüssige 60 Bilder pro Sekunde aufrechterhalten werden. Die hohe Bildrate sorgt nicht nur für eine optimale Kontrolle über das Geschehen, sondern auch für ein butterweiches Spielgefühl. Lediglich Rennen bei Nacht können im Handheld-Modus auch mal unübersichtlich werden.

Für noch mehr Tempo sorgt der Boost, denn ist dieser erst einmal voll aufgeladen, können wir mit übertriebener Geschwindigkeit an unseren Kontrahenten vorbeiziehen. Gelingt es uns, ihn in einem Rutsch zu verbrauchen, so füllt sich die Leiste sofort wieder auf. So kann man im Grunde genommen endlose Strecken in aberwitzigem Turbo zurücklegen. Auch das Abdrängen und Vernichten der gegnerischen Fahrzeuge regeneriert unsere Boost-Anzeige. Lediglich ein Totalschaden kann dem Spaß einen Strich durch die Rechnung machen. Diese schweren Unfälle sind gelegentlich leider etwas fragwürdig.

So erlebten wir im Test etwa die Situation, dass wir in einer Kurve drifteten und dabei lediglich mit dem Heck die Seite eines Wagens aus dem Gegenverkehr streiften. Hierbei kam es zum Totalschaden und wir mussten neu spawnen. An einer anderen Stelle rasten wir hingegen mit vollem Boost frontal gegen einen Pfeiler, wurden etliche Meter in die Luft geschleudert, klatschten seitwärts gegen eine Häuserwand und fielen dann wie ein Stein zurück auf die Straße. Danach konnten wir einfach wieder Fahrt aufnehmen. So sorgen die Crashs manchmal für kleinere Frustmomente, die dem allgemeinen Spielspaß jedoch kaum schaden.

In Paradise City muss die Freiheit grenzenlos sein

Quelle: PC GamesBurnout Paradise Remastered im Test: Den paradiesischen Arcade-Racer gibt es jetzt auch für SwitchIn Paradise City finden, wie bereits erwähnt, an jeder Ampelkreuzung verschiedene Renn-Events statt. Neben klassischen Start-Ziel Rennen können wir unser fahrerisches Geschick in verschiedenen weiteren Modi unter Beweis stellen, wie etwa den Crash-Events "Marked Man" und "Road Rage". In "Marked Man" werden wir von Autos verfolgt und müssen vermeiden, dass uns diese vor Erreichen der Ziellinie zu Schrott fahren. In "Road Rage" drehen wir den Spieß um und müssen eine bestimmte Anzahl an Gegnern demolieren, bevor die Zeit abläuft. Sowohl unsere eigenen Crashes als auch die Takedowns von gegnerischen Wagen werden hierbei immer in einer ansehnlichen Zeitlupe zur Schau gestellt. Das sieht zwar meist sehr cool aus, was vor allem an den detaillierten Schadensmodellen der fiktiven Karosserien liegt, leider nehmen diese Unterbrechungen aber auch ein wenig die Geschwindigkeit aus den Rennen.

Zusätzlich zu den Renn- und Crash-Herausforderungen gibt es auch Stunt-Events, in denen wir in vorgegebener Zeit durch Sprünge, Boosts, Drifts und andere Kunststücke Punkte sammeln müssen. Überall in der Stadt verteilt findet man darum Sprungschanzen und Werbetafeln, welche für einen Punktmultiplikator zerstört werden können. Kunststücke und Multiplikatoren können wir dabei theoretisch endlos lange kombinieren. Eine Combo bricht erst durch einen Totalschaden ab oder wenn ein kleiner Timer abläuft, der durch den Einsatz des Boosts oder durch das Fortsetzen der Stunt-Combo wieder zurückgesetzt wird. Um die astronomisch hohen Punktzahlen im späteren Spielverlauf zu erreichen, ist es wichtig, sich mit der Stadt vertraut zu machen, vor allem mit den Gebieten abseits der Hauptstraßen. So können wir etwa über eine Schanze in einen abgeschnittenen Golfclub springen, der randvoll mit Stunt-Möglichkeiten ist. Wichtig ist bei den Events aber auch die Wahl des richtigen Fahrzeugs. Ein leichter und filigraner Stunt-Wagen wird bei einer der Crash-Herausforderungen meist nur schwer mithalten können, wiederum ist es eher unsinnig, mit einem schweren Muscle Car weite Sprünge ausüben zu wollen.

Quelle: PC GamesBurnout Paradise Remastered im Test: Den paradiesischen Arcade-Racer gibt es jetzt auch für SwitchIn allen Events kommt zudem das einzigartige Merkmal von Burnout Paradise zur Geltung: die Offenheit der Spielwelt. Innerhalb der Rennen gibt es nämlich keine abgesteckten Kurse. Es ist demnach egal, auf welchem Weg wir die Ziellinie erreichen. Zwar zeigen uns blinkende Straßenschilder am oberen Bildschirmrand an, wann wir abbiegen müssten, doch daran muss und sollte man sich nicht immer halten. Nimmt man Abkürzungen über Baustellen und Sprungschanzen, dann hängt man die Konkurrenz in der Regel eher ab als auf der Hauptstraße. Es kam sogar vor, dass wir eine Strecke über ein Bahngleis abkürzen konnten, welches eigentlich vom Hauptweg abzweigte, in seinem späteren Verlauf jedoch kurvenlos fast zum Ziel führte. So gewannen wir das Rennen, ohne die Gegner auch nur einmal zu sehen. Man kann das Spiel auch jederzeit pausieren und auf der Karte nach dem besten Weg suchen. Die Karte lässt sich im Handheldmodus ganz einfach per Touchscreen bedienen, das lange Suchen auf der Map nach dem perfekten Weg nimmt jedoch, gerade zu Anfang, ein wenig den Spaß aus den Rennen.

Vollgetankt bis zum Anschlag

In Burnout Paradise Remastered (jetzt kaufen 35,54 € ) für Switch sind alle DLCs und Extras zum Hauptspiel inklusive. Von Anfang an stehen uns also eine ganze Menge zusätzlicher Events und besonderer Gefährte zur Verfügung. So haben wir etwa die Auswahl zwischen zahlreichen Bikes, Hot Rods, Spielzeugautos und auch einer Kollektion altmodischer Polizeiautos.

Quelle: PC GamesBurnout Paradise Remastered im Test: Den paradiesischen Arcade-Racer gibt es jetzt auch für SwitchNeben diesen von Beginn an fahrbaren Zusatzautos können wir im Spielverlauf unseren Fuhrpark erweitern, indem wir besondere Wägen in der offenen Welt finden und diese von der Straße abdrängen. All diese Fahrzeuge steuern sich hervorragend und sorgen dafür, dass interessierten Neueinsteigern genügend Spaß und Abwechslung beim Rasen durch die Stadt geboten wird. Gelegentlich kam es leider vor, dass die Verfolgung der neuen Wagen in der offenen Welt sich ein wenig verbuggt anfühlte. Einer der Verfolgten hielt es zum Beispiel nicht für nötig, die Flucht zu ergreifen, sondern fuhr immer wieder von derselben Stelle aus nach links in die Leitplanke, nur um dann rückwärts zu fahren und erneut frontal in die gleiche Stelle zu krachen.

Zum riesigen Spielspaß von Burnout Paradise Remastered trägt nicht zuletzt auch der üppige Soundtrack bei, der mit einer Vielzahl rockiger und punkiger Stücke von Bands wie Guns n' Roses, Jimmy Eat World und vielen weiteren großartigen Gruppen auftrumpft. Die Musik sorgt damit nochmal für zusätzliches Adrenalin in den Rennen. Lediglich einige Klassik-Tracks von beispielsweise Mozart oder Vivaldi wirken hier dezent fehl am Platze, doch das ist wohl Geschmackssache. Schlussendlich bleibt Burnout Paradise Remastered damit, trotz kleinerer Kritikpunkte, ein rundum spaßiges und actionreiches Erlebnis.

Meinung & Wertung

Wertung zu Burnout Paradise Remastered (NSW)

Wertung:

8/10

Pro & Contra

Tolles GeschwindigkeitsgefühlFlüssige BildrateBefriedigender Gameplay-LoopCooler SoundtrackOffene Welt auch innerhalb der RennenGroße Auswahl an FahrzeugenTolles Streckendesign, überall sind Stunts und Abkürzungen möglichDetaillierte Schadensmodelle

„Totalschäden“ manchmal nicht nachvollziehbarLeichtes Kantenflimmern an einigen EckenRennen bei Nacht können im Handheldmodus unübersichtlich seinVerfolgte freischaltbare Autos fühlen sich manchmal verbuggt an

Fazit

Burnout Paradise Remastered ist ein gelungenes Renn-Erlebnis ohne unnötigen Schnickschnack.

Bildergalerie

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Burnout Paradise Remastered im Test: Freiheit, Spaß und verbogenes Metall (2025)
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